Kuchen macht glücklich. Da kann man mir erzählen was man will – ich bin fest davon überzeugt und auch meine Jungs bestätigen es immer wieder. Es gibt (wie sicherlich in jeder Familie) einige Standardkuchen, die immer wieder auf den Tisch kommen. Bei uns gehört auf jeden Fall die Zitronen-Biskuit-Rolle dazu.
Eine gute Biskuit-Rolle
Bei einem guten, fluffig-festen Biskuit gibt es ein paar kleine Tricks:
- 1. Dauer und Intensität des Rührens – ein Biskuit besteht vor allem aus Eiern und Luft. Das macht ihn so leicht. Die Eier werden mit dem Zucker schaumig gerührt. Wenn ich ehrlich bin, bekomme ich das erst seit ich eine Küchenmaschine habe richtig hin. Mit dem Handrührer gibt man doch viel schneller auf… doch die Eimasse sollte wirklich ganz hellgelb und cremig sein, bevor es weiter geht.
2. Das Mehl. Es gibt große Unterschiede sowohl in der Mehlqualität, als auch bei Mehltypen und den Körnern. Grundsätzlich – also wenn nichts anderes angegeben ist – nimmt man bei uns Weizenmehl 405. Streicht das Mehl durch ein Sieb auf die Eimasse – dadurch lässt es sich leichter und feiner verteilen. Beim „kleinen Tortenmärchen“ habe ich das auch schon kurz thematisiert…
Rezept Zitronen-Biskuit-Rolle
- 6 Eier
- 6 El Zucker
- 5 El Mehl – gesiebt
- 5 Blatt Gelatine
- 1 Becher Joghurt – Natur, Vanille oder Zitrone – nach Geschmack
- 200 g Magerquark oder Topfen
- 1 Biozitrone
- 75 g Zucker
- 100 ml Schlagsahne
- 1 TL Zucker
- Puderzucker
Zubereitung
Eier und Zucker in einer Rührschüssel lange aufschlagen, bis eine hellgelbe, feste Creme entsteht. Das Mehl darauf sieben und gut einarbeiten.
Ein Backblech mit Rand mit Backpapier auslegen und den Teig etwas 15 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad backen. Er sollte goldbraun sein und beginnen zu duften.
Bereitet ein sauberes Geschirrtuche auf einer glatten Fläche vor, streut ein wenig Zucker darauf. Wenn der Teig fertig ist, legt ihn mit der Oberfläche darauf, zieht das Backpapier vorsichtig ab und rollt den Teig mit dem Tuch zusammen. Lasst ihn kurz ruhen und rollt ihn dann zum Abkühlen wieder aus.
Für die Füllung verrührt ihr Joghurt (ich nehme Natur), Quark, Zucker und den Saft und den Abrieb der Schale der Zitrone. Schmeckt es nach eurem Geschmack ab.
Gelatine in Wasser einweichen, leicht ausdrücken und in einem Topf bei mittlerer Temperatur schmelzen lassen. Dann nehmt ihr den Topf vom Herd, rührt einige Löffel der Füllung ein und gebt dann alles zurück in die Schüssel mit der Füllung. Ihr kühlt dadurch die Gelatine langsamer runter und vermeidet, dass sie klumpt. Stellt die Schüssel für 10-15 Minuten in den Kühlschrank.
Schlagsahne mit etwas Zucker steif schlagen und dann unter die Füllung geben. Diese auf dem Teig verteilen und den dann aufrollen. Zurück in den Kühlschrank. In etwa 2 Stunden sollte die Füllung fest sein.
Damit ihr vorne und hinten saubere Schnittflächen habt, diese abschneiden und probieren. Dann mit Puderzucker bestäuben.
Und so sieht es nach ein paar unbeaufsichtigten Minuten aus… mehr dazu unter: Ein Blick hinter die Kulissen – der Weg zum perfekten Foto oder auch: was Blogger nicht zeigen.
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