Auch wenn ich Herbst und Winter mag – ab und an brauche ich eine kleine Aufmunterung: Micro Greens erfreuen nicht nur das Auge 😉 sie strotzen vor Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen – was will man mehr?!
Micro Greens, Mikro Grün oder Grünkraut
Kresse war gestern. Heute sprießen alle möglichen Schnellkeimer in kleinen Schalen, lachen uns in den Supermärkten an und bereichern den Speiseplan. Das Beste ist eigentlich, dass ihr euch auch den Weg in den Supermarkt sparen könnt. Denn diese Micro Greens sind nichts anderes als ganz junge Pflanzen. Ähnlich wie Sprossen und Keime, die seit den 60er Jahren im Winter unsere Teller bereichert haben, kommen nun auch die etwas größeren, älteren Babypflänzchen auf den Tisch. Die hießen früher Günkraut – und sind nun als kleine hippe Mikros gleich zum allgegenwärtigen Superfood aufgestiegen.
Man isst dann nicht das Samenkorn oder die Wurzeln mit dem Keim, sondern die ersten Keimblätter und Stiele.
Anbau
Im Gegensatz zu Sprossen brauchen die Micro Greens einen Untergrund. Entweder ein feuchtes Küchentuch oder auch ein wenig Erde. Gerade die größeren Saaten wie Erbsen oder Mais sind auf einem nassen Küchentuch nicht glücklich. Kleinen Samen wie Alfalfa, Chia oder Rucola reicht ein Tuch auf einem Teller oder in einer Schale aber aus.
Die kleinen Samen müssen auch nicht vorher gewässert werden (die großen schon). Ihr müsst die Unterlage feucht halten, nicht in direktes Licht stellen und ein wenig Geduld mitbringen. Ernten kann man, wenn die ersten beiden Keimblätter erscheinen. Das ist meist nach rund 10 Tagen der Fall.
Verwendung
Ganz klassisch kann man die kleinen Vitaminbomben im Salat oder auch auf einem Butterbrot genießen.
Auch in allen möglichen Smoothies, Pestos oder Suppen finden sie ein Plätzchen. Zur Optik gerne erst als ganze Pflänzchen zum Schluß drüber streuen… sonst ahnt man ja nicht, dass sie drin sind. Denn geschmacklich stechen sie püriert nicht stark heraus, wenn man sie aber heil lässt, schmeckt man sie ganz deutlich.
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Eine Antwort auf „Micro Greens – gegen den Winterblues“