Kochbuchauswahl auf den dritten Blick – Biokiste oder Ruck-zuck Gemüseküche

Natürlich habe ich Kochbücher.
Sogar eine ganze Menge.
Zu viele – möchte man meinen.
Stimmt aber natürlich nicht!

Und manchmal möchte ich einfach ein neues Kochbuch haben.

Meist aus einem bestimmten Engpass… wie jetzt im Winter, wo mir die Ideen für saisonale, regionale Küche ausgehen.
Ich merke es daran, dass mir nur lauter schnelle Rezepte mit Fleisch einfallen…

Also habe ich im Internet geschaut – bei unserer Buchhandlung macht es definitiv keinen Spaß zu stöbern – und im Internet kann man ja mittlerweile auch schon in einige Bücher reinlesen. Gleich zu Beginn meiner Suche nach Gemüsekochbüchern bin ich über das Biokisten-Kochbuch gestolpert.
Und da ich immer mal wieder mit dem Gedanken einer solchen Kiste spiele (den ich dann aber aus Kostengründen und dem Spaß am samstäglichen Marktbesuch schnell wieder fallen lasse), habe ich mir das Buch mal näher angeschaut. „Kochbuchauswahl auf den dritten Blick – Biokiste oder Ruck-zuck Gemüseküche“ weiterlesen

Gewissens-Bisse – nicht nur wegen des Gemüses

Ein echtes Problem unserer Zeit.
Unserer Gesellschaft.
Unsere Lebenseinstellung.

Meine Ur-Oma hatte es nicht, meine Oma hatte es nicht, meine Mutter hatte es nicht und mein Vater hat es bis heute nicht – aber ich habe es….

Wenn ich eine Suppe koche oder eine Sülze oder etwas vergleichbares plane, stehen sich die beiden Annes im Weg.
Einerseits ist es für den Geschmack unabdingbar, dass ich das Gemüse im Sud mit koche.
Also während einer beträchtlichen Zeitspanne der Hitze preis gebe.
Das ist in meinen Augen enorm wichtig für das Gesamtergebnis. An das ich natürlich hohe Ansprüche stelle.

Anderseits mag ich aber partou kein extrem weiches, verkochtes Grünzeug (auch kein Orangezeug oder welche Farbe dem Gemüse auch immer zu Grunde liegt).
Für mich muss Gemüse – genau wie Pasta oder Risotto – einen gewissen Biss haben.
Nicht mehr roh – aber durchaus knackig sein.

Und das bedeutet, das ich nach dem Kochen nicht weiß, was ich mit dem zerkochten Gemüse machen soll.
Einfach wegwerfen geht natürlich überhaupt nicht…

„Gewissens-Bisse – nicht nur wegen des Gemüses“ weiterlesen

Gaston Lenôtre – der König der Feinbäcker

Das perfekte Rezept. Gibt es das überhaupt?
Oder ist es nicht viel mehr so, dass sich die Geschmäcker im Laufe der Zeit so sehr verändern, dass alle Rezepte irgendwann mal überholt sind?

Das die Koch-Mode Trends setzt, die nach einigen Jahren nur noch ein fassungsloses Kopfschütteln verursachen?

So wie die Fotos in den Kochbüchern vor 2000 🙁 „Gaston Lenôtre – der König der Feinbäcker“ weiterlesen

FrankREICH – wie sonst? Bei den Rezepten!

… findet jedenfalls mein Sohn 🙂

Als heranwachsender Feinschmecker, hat er sich Boeuf Bourguignon gewünscht. Ein Klassiker aus Frankreich, dessen Zubereitung ein wenig Fingerspitzengefühl bedarf.

So mag er Fleisch.
Und findet, dass ein Land, dessen Köche solche Speisen kreieren, REICH sein muss.
Und das auch kundtun sollte. Wenn nötig (und hier gut zu erkennen) im eigenen Namen.

Übrigens heißt nur noch ein, im Kulinarischen auch nicht wirklich zu kurz gekommenes Nachbarland etwas südlich von uns, -REICH.
Königreich zählt nämlich in seinen Augen nicht 😉
Vielleicht ist ihm da etwas aufgefallen, was uns nur nicht bewußt war?!

Jedenfalls hatte ich ja in der Königsklasse des Kochens schon angedroht, dass ich mich an das Rezept machen würde.
Und das kalte Wetter der letzten Zeit war genau der richtige Anlass.
Bei kühlem Regen schmecken Schmorgerichte einfach am besten.

Seither verfeinere ich eine Boeuf-Mischkreation.

Denn 100% zugesagt haben mir die gefundenen Rezepte nicht – wobei jedes einen eigenen Kick hat.

„FrankREICH – wie sonst? Bei den Rezepten!“ weiterlesen

Die drei großen „C“ des Currypulvers

Coriander, Cumin und Curcuma – diese drei Gewürze sind Grundbestandteile eines jeden Currypulvers.

Wobei die Inder, die sich diese Gewürzmischungen ausgedacht haben, diese „Masala“ nennen … und ein „Curry“ ist bei ihnen ein Schmorgericht aus Fleisch oder Gemüse.

Den englischen Kolonialherren wird die Erfindung des „Currypulvers“ in die Schuhe geschoben – ihnen war wohl die Vielzahl der indischen Masalas zu verwirrend. Sie wollten ein Gewürz, mit dem die Köche in der Heimat den indischen Geschmack nach kochen konnten. Einfach und benutzerfreundlich.

Von süßlich über pikant bis extrem scharf sind diese Würzmischungen und damit ein Spiegel der indischen Geschmacksvielfalt.
Und nicht zu vergleichen mit dem in Deutschland gekauften Fertiggewürz! „Die drei großen „C“ des Currypulvers“ weiterlesen