Coriander, Cumin und Curcuma – diese drei Gewürze sind Grundbestandteile eines jeden Currypulvers.
Wobei die Inder, die sich diese Gewürzmischungen ausgedacht haben, diese „Masala“ nennen … und ein „Curry“ ist bei ihnen ein Schmorgericht aus Fleisch oder Gemüse.
Den englischen Kolonialherren wird die Erfindung des „Currypulvers“ in die Schuhe geschoben – ihnen war wohl die Vielzahl der indischen Masalas zu verwirrend. Sie wollten ein Gewürz, mit dem die Köche in der Heimat den indischen Geschmack nach kochen konnten. Einfach und benutzerfreundlich.
Von süßlich über pikant bis extrem scharf sind diese Würzmischungen und damit ein Spiegel der indischen Geschmacksvielfalt.
Und nicht zu vergleichen mit dem in Deutschland gekauften Fertiggewürz!
Die verwendeten Gewürzekomponenten werden meistens zuerst angeröstet und dann zerkleinert.
Anrösten funktioniert natürlich nur, wenn man mit Körnern arbeitet – z.B. Ingwerpulver gebe ich ungeröstet hinzu. Aber Mumien (also Kreuzkümmel) bekommt man sehr gut in Spanien als ganzes Korn.
Geröstet wird in einer trockenen Pfanne. Vorsicht, dass die Körner nicht anbrennen 😉
Dann lasse ich sie abkühlen und mahle sie in einer alten elektrischen Kaffeemühle.
Die ist extra für solche Gelegenheiten abgestellt.
Zum Schluß kommt das Currypulver in ein schönes, braunes Apothekerglas und schon kann es losgehen mit der indischen Kocherei…oder einer geschmacklich hervorragenden Currywurst.
Wundert euch nicht über die Mengenangaben – wenn ich Currypulver mache, dann doch gleich etwas mehr, da ich es auch gerne als Gastgeschenk mitbringe.
Einfaches Currypulver
1 Tasse Coriander
1/2 Tasse Kreuzkümmel (Cumin)
1/2 Tasse Curcuma
1/4 Tasse Ingwerpulver
Currypulver
3 Tassen Coriander
1 Tasse Senfkörner
2 Tassen Ingwerpulver
1 Tasse Curcuma
1 Tasse Nelken
1 Tasse Kreuzkümmel (Cumin)
1 Tasse weißen Pfeffer
Sehr scharfes Currypulver
1/2 Tasse Curcuma
1 EL Nelken
1/2 Tasse Coriander
2 EL Kreuzkümmel (Cumin)
5 EL schwarzer Pfeffer
2 EL grüner Kardamom
1 TL Cayennepfeffer
1 EL Zimt
1 EL Muskatblüte
1/2 EL Ingwerpulver
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Eine Antwort auf „Die drei großen „C“ des Currypulvers“