Suppen-Glück – nicht nur im Herbst

Von meiner Mutter habe ich einige schlichte aber hervorragende Rezepte, die in meinem Karteikasten dann einfach als Meiles Pilzsüppchen, Meiles Soße zu Steaks oder auch Meiles Steckrübeneintopf bezeichnet sind.

Oft stehen da auch nur die Zutaten drauf – ganz ohne Mengenangaben – denn die sind uns Webertschen Frauen ja klar.
Für meinen Mann sind diese Rezepte eine echte Herausforderung, die er aber mittlerweile wirklich gut meistert 😉 – meistens.

Und auch andere liebe und kochkundige Menschen sind so bei mir verewigt:

Johanns Apfelkuchen, Miams Reissalat, Sexi-Nudeln, Käthes Butterkuchen, Kauis Bohneneintopf, Papabrot, Lilos Muscheln, Jantjes Erdbeerkonfitüre, Lazarevics Kirschtorte, Susannes Shortbread, Wolfis Sprossensalat, Chichoree von Nicole, Michaelas Schokokuchen, Bobbies Saibling, Flos Kässpatzen, Martis Maisauflauf, Christines Forellenmousse – ich weiß dann immer gleich, um welche Rezeptvariante es sich handelt und denke kurz an den Erfinder.

Und wie man sieht, habe ich auch schon einige dieser Rezepte an euch weiter gegeben.


Heute also:

Meiles Pilzsüppchen – mein Suppen-Glück

Pilze – frisch oder aus der Tiefkühltruhe – gerne eine wilde Mischung
Butter
Zwiebel
Brühwürfel
Dill
Kümmel gemahlen
Estragon, Basilikum – frisch oder getrocknet oder in Kombination
1 Dose Milch 10%

Keine Panik, man kommt wirklich auch gut ohne Mengenangaben hin.

Die Zwiebel fein würfeln und in Butter anbraten. Die Pilze in mundgerechte Stücke schneiden und ebenfalls kurz anbraten.
Wenn ihr auf gekaufte Champignons zurück greift, lasst die Stiele raus – die sind meist zäh.
Dann kommt soviel Flüssigkeit mit Brühwürfel hinzu, dass sich eine gute Suppenkonsistenz ergibt und noch Platz im Topf für die Dosenmilch ist.

Kümmel eher sparsam zugeben, aber die Kräuter (frisch oder getrocknet oder auch beides) großzügig einsetzen.

Die Suppe etwa 10 Minuten köcheln lassen. Dann die Dosenmilch dazu gießen.
Dieses Rezept ist übrigens der einzige Grund, warum ich überhaupt Dosenmilch im Haus habe.
Sahne ist zu fett und Milch zu lasch.

Noch mal 5 Minuten kochen und dann mit Salz, Pfeffer (wenig) und getrocknetem Pilzpulver (das mache ich aus den Stielen der Pilze, die ich im Sommer/Herbst sammel. Nicht aus den Champignon-Stielen! Die Stiele werden getrocknet und dann in der umfunktionierten Kaffeemühle gemahlen. Ich habe sortenreines Pulver (Schirmpilz, Steinpilz) und natürlich Mischpilzpulver 😉 ) abschmecken.

Anne

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