Wildkräuter Panna Cotta – im Frühling wunderbar

Der Frühling lockt in die Natur und im Gegensatz zu „normalen Menschen“ neigt sich mein Blick beim Spazieren gehen unaufhörlich nach unten. Denn dort stehen meine kleinen kulinarischen Lieblinge – Wildkräuter, Pilze und Beeren.

Im Gegensatz zu ihren kultivierten und kaufbaren Geschwistern bieten sie höchsten Genuss für kein Geld. Sie strotzen vor Aroma und Inhaltsstoffen, man muss sie nur unterscheiden können und wissen was man sammelt.

Panna Cotta

Eine Panna Cotta ist nichts anderes als eine „gekochte Sahne“. Ursprünglich wurde sie durch langes Kochen langsam eingedickt, heute wird mit Gelatine schneller der gewünschte fest, cremige Zustand erreicht.

Bei der Wildkräuter Panna  Cotta wird sie nicht klassisch süß sondern pikant und säuerlich abgeschmeckt. Da mir das Stürzen irgendwie immer Sorgen bereitet, helfe ich durch kleine Plastikbeutel in Servierringen nach. Die Oberfläche wird ja üppig mit Blüten und Kräutern dekoriert – da braucht sie nicht völlig makellos sein.

Besonders hübsch ist es, wenn ihr grünen Spargel habt – der wickelt sich als grünes Band um die Panna Cotta. Außerhalb der Spargelzeit darf es auch gern das Grün einer Frühlingszwiebel sein…

Wildkräuter im Mai

Jetzt blühen (unter anderem – bzw. für mich schnell erreichbar im Garten) Gänseblümchen, Erdbeeren, Gundermann, Bärlauch, Holunder, Giersch und Flieder. Junge Blätter von Löwenzahn und Giersch sind perfekt in der Panna Cotta. Die Blüten hebe ich für die Deko auf.  Für die Wildkräuter Creme nehme ich natürlich nicht die weißen von Giersch und Holunder – ein wenig farblicher Kontrast soll schon sein 😉

Wildkräuter Panna Cotta

  • 1 Handvoll Wildkräuter (Giersch, Gänseblümchen, Erdbeerblüten- und blätter, Gundermann, Knoblauchrauke, Löwenzahn u.ä.)
  • 5-6 Stiele Petersilie
  • 3 Stiele Dill
  • 1 Handvoll Ruccola
  • 300 ml Schlagsahne
  • 4 Blatt Gelatine
  • 300 ml Sauerrahm
  • 1 Knoblauchzehe (es sei denn, es ist Bärlauchzeit und ihr habt welchen bei den Wildkräutern dabei)
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Stangen grünen Spargel oder Lauchzwiebel
  • 1/2 Päckchen Kresse
  • 1/2 Zitronenschale
  • etwas dünnflüssigen Honig
  • Granatapfelsirup – und kerne

Wildkräuter und Kräuter waschen, trocknen, zupfen und klein hacken. Die Blüten und einige Blätter zur Deko zurücklegen.

Sahne in einem ausreichend großen Topf erhitzen und unter ständigem Rühren 10 Minuten köcheln lassen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, am Ende der Kochzeit in die heiße Sahne geben.

Nun kommen die gehackten Kräuter und der Sauerrahm in die Sahne. Knoblauch putzen und in die Sahne pressen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Servierringe mit Plastiktüten auskleiden, dorthinein kommt die Panna Cotta und wird zum Abkühlen in den Kühlschrank gestellt. Nach 2 Stunden sollte sie fest sein – wenn ihr sie länger drin lasst ist es noch besser.

Spargel waschen, das Ende abschneiden und die Stange der Länge nach mit dem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. Die Panna Cotta auf einen Teller stürzen und mit dem Spargel (oder entsprechenden Frühlingszwiebel-Streifen umwickeln. Mit Kresse und Blüten dekorieren.

Zum Schluß mit geriebener Zitronenschale, Honig und Granatapfelsirup beträufeln und mit Granatapfelkernen garnieren.

Anne

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