Was vom Glühwein übrig blieb….

Es gibt viele Sprichwörter, die sich auf Notfälle beziehen – dieser passt gut zur aktuellen Situatuion:

„In persönlichen Nöten tritt die persönliche Note
des Menschen am klarsten zu Tage.“
von Georg Jacob F. P. H. Dechent

 

Denn ich hatte das Fleisch schon vorbereitet, mir genauestens überlegt, wie ich es zubereite – um dann den fassungslosen Blick meines Mannes zu erwidern:
„Wie – Rotwein?! Hab ich nicht….“

Am Sonntag – wohlgemerkt.

Da sind die Möglichkeiten noch welchen zu kaufen ja eher beschränkt.
Schließlich gibt es hier am Ammersee die Notfall-Tankstellen für Milch – die mit Benzin und allen anderen Lebensmitteln, wie Städter sie gewohnt sind, sind hier Mangelware. Und Abends immer dicht.

Doch dann fiel mir die angefangene, weil schnöde verschmähte Flasche Glühwein in die Hand.
Dreiviertel voll!

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So schmeckt Hasenglück – Möhren-Papardelle

Ganz egal, ob man Möhren, gelbe Rüben, Karotten, Wurzeln oder Mohrrüben sagt – gemeint ist ein gesundes und wohlschmeckendes Gemüse, das es im Genussranking Deutschlands auf Platz 2 schafft.
Nach der Tomate.
Also stehen wir auf Farbe auf dem Tisch.

Und das ganzjährig – und mit gutem Slow-Gewissen.

Denn Mohrrüben lassen sich hervorragend lagern – einmieten nennt man das.
Hat zum Glück wenig mit dem Immoblienmarkt zu tun – oder gerade mal gar nichts…
Die Karotten werden dazu in Kisten oder Gruben gelagert und mit Sand oder Erde bedeckt – so sind sie vor dem Austrocknen geschützt und können ohne Qualitätsverlust monatelang aufbewahrt werden.
Meine Oma hatte eine Kiste im Keller stehen. Da steckten die Möhren drin… macht aber heute wohl keiner mehr daheim. Selbst ich nicht. „So schmeckt Hasenglück – Möhren-Papardelle“ weiterlesen

Papabrot – das Sauerteig-Schummelbrot

Jetzt ist er endlich da, der neue, langersehnte Backofen.

Und stinkt noch leise vor sich hin 😉

Da ist mir aufgefallen, dass ich noch nie einen wirklich ganz neuen Ofen hatte…

Aber ich weiß auch so durch frühere Ofenwechsel, dass sich viel verändern wird. Alle meine Rezepte müssen neu austaxiert werden.

Beim Brotbacken sollen wir nun auf 250 Grad vorheizen, etwa 10 Minuten backen – bis der angestrebte Bräungungsgrad erreicht ist – und dann den Ofen ausschalten… ganz aus!
Der Hammer, oder?!
Wird gerade oben ausprobiert.

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Kleine, feine Frühlingsrollen für Sofie

Genau das richtige Essen für diese Jahreszeit!

Ihr glaubt, dass ich spinne? Vielleicht, kann sein – aber jetzt ist Weißkohlzeit und die braucht´s in meinen Frühlingsrollen.

Da es doch einige Arbeit macht, die kleinen (je kleiner desto leckerer!) Röllchen zu fertigen, mache ich immer einen ganzen Haufen und friere sie ein. Die kann ich dann bei Bedarf einzeln aus der Kalten Sofie (so nennen wir unsere Gefriertruhe) nehmen und in der Pfanne anbraten.

Unaufgetaut, in neutralem Pflanzenöl, mit Spritzschutz und bei niedriger Temperatur…. dann werden sie richtig gut – außen knusprig und innen heiß.

Wenn ich allerdings nur Rollen für den sofortigen Verzehr mache, kann ich auf Kohl verzichten und nehme Sprossen! Frische Sprossen vom Asiashop oder noch besser selbstgezogene… auch dafür beginnt jetzt die richtige Zeit. Meine Sprossenboxen stehen schon bereit 🙂

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Scharfe Soßen-Musik – jetzt aber SALSA

Salsa ist mehr als eine peppige Soße und ein Tanz – SALSA ist ein Lebensgefühl!

Die gleichnamige Musik geht nicht nur in die Füße – auch der Rest des Körpers reagiert ungebremst auf die rhythmischen Wurzeln aus Kuba.

Folkloristische Einflüsse aus Lateinamerika und urbane, jazzige Komponenten der in New York lebenden Puertoricaner geben Salsa den unvergleichlichen, vielfältigen Schwung. Kaum zu glauben, was die Kombination Kuba-Amerika da so auf die Beine stellt… politisch gewollt ist das ja sicherlich nicht.-)

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Deftiges in knuspriger Hülle – Blätterteigtaschen

In fast jedem Land gibt es kleine, pikante Teigtaschen – ob Piroggen, Empanadas, Samosas, Tirópittes oder Börek – sie sind die Urform des Fingerfood.

Unterschiedliche Teigarten werden da mal gebacken, gebraten, gedämpft oder gekocht und mit allem gefüllt, was harmoniert und lecker ist und gerade zur Verfügung steht.

Grob unterscheide ich die eher nudeligen (die dann häufig als Einlage dienen – dazu gehören auch Maultaschen, Ravioli oder Baozi) und die trockenen, pastetenartigen, die man einfach aus der Hand isst. Dies können aus Blätterteig, Hefeteig oder Mürbeteig sein.

Am weitesten verbreitet ist meiner Meinung nach die Blätterteigtasche. Einfach, weil es guten Blätterteig tiefgefroren und gekühlt zu kaufen gibt. Aber natürlich wäre auch die „selbstgemachte“ Variante eine Option. Da setze ich dann auf Quarkblätterteig.

Und solche kleinen Blätterteigtaschen hat Susanne mir gebacken und mitgebracht. Danke!

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