Wandlungsfähige Flammkuchen

Es ist die Zeit des Federweißen, des jungen deutschen Weins. Und damit natürlich auch die seines treuen Begleiters: des Flammkuchens. Ursprünglich ist dieser dünne Teigfladen als allererster nach dem Anheizen in den heißen Holzofen gewandert.

Der Ofen ist mit über 400° noch zu heiß für Brot, das erst ab circa 280° gebacken werden kann. Ein Brotlaib ist zu dick, würde außen verbrennen und innen nicht durchbacken. Die dünnen Teigfladen fühlen sich in dieser Hitze aber richtig wohl und sind ratzfatz fertig.

Feuer und Glut werden etwas zur Seite geschoben und die Flammen strahlen von der Kuppel des Ofens wieder runter auf die Teigoberfläche – daher stammt natürlich auch der Name „Flammkuchen“.

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Ein Hoch dem Butterbrot

Unfassbarer Weise haben die Amerikaner 2017 das Butterbrot entdeckt. Wurde ja mal Zeit. Als „open face Sandwich“ hat es nun Toastbrot und Sandwichs anscheinend den Krieg erklärt.

Das könnte ein Blitzkrieg werden, denn wenn Brot und Butter aufeinander treffen, kann sich ein Traum erfüllen. Kann.

Wobei wir natürlich zwischen dem puren Butterbrot und einem belegten Butterbrot unterscheiden müssen… und die Klappstulle darf diesmal gar nicht mitspielen 😉 ist ja nicht open face. „Ein Hoch dem Butterbrot“ weiterlesen

Gemüsebrühe selbst gemacht – zwei Möglichkeiten

So einfach, so wichtig und doch so selten selbst gemacht: Gemüsebrühe. Viele greifen da ganz automatisch zum Fertigprodukt. Dabei ist eine Brühe eigentlich ein Nebenprodukt des Kochens – wenn man ein wenig mitdenkt 😉

Frische Gemüsebrühe

Schon bei meiner Oma blubberte auf dem Holzherd immer ein Topf mit irgendeiner Brühe (je nachdem, was gerade sonst gekocht wurde). Schließlich war der Herd eh warm, die Reste des Gemüses vorhanden und Brühe zur Ergänzung, Abrundung oder auch als Vorbereitung für den nächsten Tag geeignet. Es handelt sich also durchaus um eine alte Familientradition, die nur in den meisten Familien in Vergessenheit geraten ist und die ich nun wieder zum Leben erwecke. „Gemüsebrühe selbst gemacht – zwei Möglichkeiten“ weiterlesen

Fränkischer Grünkern – Superfood aus dem Odenwald

Not macht erfinderisch. Zum Glück.
Denn manchmal sind es gerade diese Erfindungen, die uns auch kulinarisch beglücken: Starkbier (das lange Schifffahrten nach Übersee überstehen musste), Zwieback (doppelt gebackenes Brot, um lange Haltbarkeit und geringes Transportgewicht zu vereinen) und Grünkern (unreif geernteter Dinkel, der über Feuer getrocknet wird, um einem drohenden Ernteverlust vorzubeugen). „Fränkischer Grünkern – Superfood aus dem Odenwald“ weiterlesen

Obatzda – auf Hamburger Art

Ach ja, wenn ein Nordlicht eine Süddeutsche Spezialität bereitet, kann so manches daneben gehen… oder eben auch nicht 🙂

So hat meine Version des Obatzten, Obatzda, Gerupften, Obazdan oder sogar auch O`batzten (da man sich hier in der Rechtschreibung nicht einigen kann, verwende ich einfach frei nach Schnauze, was mir gerade so in den Sinn kommt), doch so manchen überzeugt – was mich natürlich tierisch freut. „Obatzda – auf Hamburger Art“ weiterlesen

Die Weltbeste Erdbeermarmelade

Endlich ist die richtige Zeit, unsere allseits geliebte Erdbeermarmelade einzukochen. Warum ich damit immer bis zu den letzten Erdbeertagen warte? – weil jetzt erst die Himbeeren reif werden 🙂 Und die sind unbedingt nötig!

Ohne, ist die Erdbeermarmelade nicht perfekt.

Und eigentlich müsste sie korrekterweise Erdbeer-Himbeer-Marmelade heißen. Denn die Himbeeren übernehmen ein Drittel der Masse, das ist ja schon ganz ordentlich. Aber da will ich mal nicht so sein. „Die Weltbeste Erdbeermarmelade“ weiterlesen