So schmeckt Hasenglück – Möhren-Papardelle

Ganz egal, ob man Möhren, gelbe Rüben, Karotten, Wurzeln oder Mohrrüben sagt – gemeint ist ein gesundes und wohlschmeckendes Gemüse, das es im Genussranking Deutschlands auf Platz 2 schafft.
Nach der Tomate.
Also stehen wir auf Farbe auf dem Tisch.

Und das ganzjährig – und mit gutem Slow-Gewissen.

Denn Mohrrüben lassen sich hervorragend lagern – einmieten nennt man das.
Hat zum Glück wenig mit dem Immoblienmarkt zu tun – oder gerade mal gar nichts…
Die Karotten werden dazu in Kisten oder Gruben gelagert und mit Sand oder Erde bedeckt – so sind sie vor dem Austrocknen geschützt und können ohne Qualitätsverlust monatelang aufbewahrt werden.
Meine Oma hatte eine Kiste im Keller stehen. Da steckten die Möhren drin… macht aber heute wohl keiner mehr daheim. Selbst ich nicht.

Jetzt im – hoffentlich ganz nahen – Frühling, gibt es die neue Ernte.
Dann kauft man natürlich die jungen gelben Rüben mit Grün.
Aber die dünste ich nur in etwas Butter oder wir knabbern sie gleich pur weg.

Seltsamerweise kommen anscheinend alle Kinder auf die Idee den inneren Strang freizulegen und erst zum Schluß zu essen – das haben auch wir schon so gemacht und ich kann es bei meinem Sohn und seinen Freunden wieder beobachten. Dabei schmeckt das gar nicht besonders oder besser…
Bei Prinzenrollen-Keksen macht es ja noch Sinn 😉
Aber bei Karotten?!

Aber es macht Spaß und der hat ja mit Genuss viel zu tun.

Spaß machen auch diese Nudeln aus Möhren (die ich aus normalen Ganzjahres-Karotten mache – da kann man vielleicht auch die zweifarbigen nehmen – habe ich ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert):

Möhren-Papardelle

4 dicke Möhren
400 g Bandnudeln (mache ich natürlich wenn es sich ausgeht selbst)
Salz
Olivenöl
Chili
Zucker
Knoblauch
Pfeffer
Parmesan oder Andechser Uri

Die Möhren schälen und der Länge nach mit einem Sparschäler in möglichst dünne, breite Scheiben schneiden.
Die Nudeln im Salzwasser bissfest kochen.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, die Möhren darin mit etwas Salz und Zucker anbraten.
Chili und Knoblauch dazu. Die Mengen richten sich nach der persönlichen (Geruchs/Schärfe-) Note.

Die Nudeln unterheben und das ganze mit geriebenem Käse und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Nach Geschmack etwas Olivenöl zugeben – damit es nicht zu trocken wird.

Und sich das Vitamin A der Möhren auch erschließen lässt…

Hasen brauchen diese Fettzugabe ja nicht – aber die verzichten auch auf den ganzen Koch-Schneide-Schäl-Schnick-Schnack und auf Diäten!
Hasenglück halt.

Anne

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