Alles andere, als eine trockene Angelegenheit – gegrillter Saibling

Die wenigen Tage/Abende, an denen man in diesem Sommer grillen kann, lassen sich an einer Hand abzählen…. leider!

Denn eigentlich gehört das Feuermachen zu unseren Sommer-Leidenschaften. Auch wenn wir im Winter im Haus den Kamin haben. Aber in der Glut rumstochern, hat doch was. Und gerade in den langersehnten Sommerferien.

Beim Grillen zählen neben Dips und Soßen natürlich selbsteingelegte und vorbereitete Leckerein aus Fleisch, Fisch und Gemüse zu unseren Favoriten – auf die Idee, fertig mariniertes Fleisch auf den Rost zu legen, kommen wir ganz bestimmt nicht.

Nur Bratwürstchen müssen natürlich sein!

Für meinen Sohn gerne die „E-Würstchen“ aus dem Discounter (klein, fettig und mit – ohne Brille zum Glück nicht lesebaren – Inhaltsstoffen). Wir bevorzugen da die Lammbratwürstchen von Markus aus der Dießener Markthalle oder die Ammerseebratwürste der Metzgerei Ries mit Fenchel. Auch nicht schlecht sind die Bratwürste Nürnberger Art vom Metzger Mertens.

Aber wenn ich die neueste Bobby-Saibling-Kreation vorbereitet sind wir uns wieder alle einig: so saftig, lecker und aromatisch kann Fisch nur vom Grill schmecken und schlägt jedes Würstchen in die Flucht:

Gegrillter Saibling mit Kräuterfüllung

Frischer Saibling aus Dießen (bevorzugt wird Fisch vom Noll aus Bischofsried – doch auch bei Rauch und Gastl bekommt man natürlich gute Fische)
frische Petersilie
frisches Koriandergrün (das ich sonst nicht immer mag… hier ist es unerlässlich!)
Zitronenverben
Dill und andere Kräuter passen auch gut – habt Mut zum Ausprobieren!
Lauchzwiebel oder Zwiebelgrün (die alten Zwiebeln stecken bei uns in allen Töpfen und liefern genug Grün)
Olivenöl
Meersalz
etwas weißer Pfeffer aus der Mühle

Fische putzen und Innen leicht Salzen und Pfeffern. Die Kräuter kleinhacken und in die Fische füllen. Fische in Fischgitter legen und diese schließen – leicht einölen, Salzen und Pfeffern.

So dürfen die Fische auch ruhig einen halben Tag im Kühlschrank bleiben… wenn es länger wird, wird das Aroma zu stark.
Dann einfach auf den Grill legen und von beiden Seiten grillen – das geht je nach Hitze in 5-15 Minuten… da die Haut gerne und schnell schwarze Blasen wirft, essen wir sie nicht mit und ich erspare mir auch das Schuppen.

Je nach Geschmack, kann man die Fisch in „Sushi-Qualität“ lassen (also, so kurz grillen, dass sich das Fleisch gerade von der Gräte löst. Zum testen zieht man an der Rückenflosse – die sollte sich lösen, dann ist der Fisch perfekt) oder auch etwas länger – trocken wird er nicht so schnell!
Und die mitgegarten Kräuter sind natürlich auch für den Verzehr geeignet.

Anne